Vereinshistorie

1957 - 1960

 

Aufgrund eines Zeitungsinserat trafen sich am 31.05.1957 insgesamt 13 "Badminton" Interessierte um den Club zu gründen. Diese 13 Gründungsmitglieder waren Helmuth Profitlich, Margret Profitlich, Peter Brülls, Thea Brülls, Peter Hoßdorf, Marliese Bovelett, Karl Diemer, Hans Moll, Christel Moll, Elmar Gerhards, Gerhard Knodel, Christian Schinchen und Fritz Dahmann. Kurze Zeit später wurde der Verein als 60. Mitglied im Landesverband Nordrhein Westfalen aufgenommen.

 

Zunächst gestaltete sich der Spielbetrieb noch schwierig doch bald gab es eine erste Sportstätte mit der neu erbauten Nikolaus-Schule in Düren-Rölsdorf. Dass unser Sport seinerzeit ein Schattendasein fristete, zeigt die Tatsache, das wir bei der Beantragung von Trainingszeiten seitens der Verantwortlichen der Stadt Düren allen ernstes gefragt wurden, auf welcher Schulwiese wir denn spielen wollten....???

 

Trotz manchmal widriger Bedingungen begann der Verein zu wachsen und gedeihen.

1961 - 1970

 

1962 konnte der erste sportliche Erfolg mit dem Aufstieg in die Landesliga, der damals zweithöchsten Spielklasse, verbucht werden. 1964 ging es leider wieder einen Schritt zurück in die Bezirksklasse. Dies war nicht zuletzt auch den katastrophalen Trainingsbedingungen in Rösdorf geschuldet. Die völlig überfüllte 2 Felder Halle platzte an dem Trainingsabenden aus allen Nähten und so war man gezwungen mit einer "Eieruhr" die Trainingszeiten der einzelnen Spieler zu begrenzen. 

1971 - 1980

 

1971 konnte mit der neu erbauten Kreissporthalle an der Euskirchener Straße eine neue und größere Spielstätte bezogen werden. Mit dem aus Köln nach Düren gekommenden Trainer Hanno Zenker stellte sich sehr bald auch der Erfolg ein und bereits 1972 konnte der BCD den nächsten Aufstieg feiern. Dadurch, dass sich einige ältere Vereinsspieler nach und nach aus dem aktiven Sport zurückzogen, ging es im Laufe der Zeit bis in die damalige B-Klasse runter. Die unter Roelie Köller und Achim Decker gut betreute und ausgebildete Jugend konnte erst ab 1978 diesen Trend entgegen wirken. Grund hierfür war schlicht weg das Alter der Nachwuchsspieler. Ab 1978 sollte es dann aber Aufwärts gehen. Ab 1978 stand dem Verein zusätzlich die Halle des Burgau Gymnasiums als Trainingsstätte zur Verfügung.

1981 - 1990

 

Im Jahre 1981 wurde die Kreisporthalle zugunsten der Sporthalle des Nelly-Pütz-Berufskolleg an der Zülpicher Straße verlassen, da die dort vorhandenen 6 Felder einen besseren Trainingsbetrieb zulies.

 

Der Übergang von 1978 bis 1984 sollte sportlich vorerst die erfolgreichste Zeit für den BCD werden. Innerhalb dieser 6 Jahre schafften man 4 mal den Aufstieg. 1982 konnte der Aufstieg in die Verbandsliga und 1984 sogar der Aufstieg in die damals dritthöchste Spielklasse, der Oberliga, gefeiert werden. Im wesentlichen ist dieser Erfolg auf die hervorragende Jugendarbeit der Vorjahre und der Einsatzbereitschaft einiger "älterer" Spieler wie Elke Rick, Hans-Jürgen Passin, Michael Oversberg oder Willi Lövenich zurück zuführen.

 

Gerade die ehemaligen Jugendspieler, hier hauptsächlich der Herrenbereich, qualifizierte sich in diesen Jahren regelmäßig für die Westdeutschen Meisterschaften und die NRW Ranglistenturniere. Besonders erwähnen muss man hier den Sieg beim NRW-Einzelranglistenturnier in Eschweiler durch Lars Dick im Jahr 1984.

 

Bis 1989 spielte die erste Mannschaft des BCD in der Oberliga. Von 1989 bis 1993 musste man nach dem Abstieg in der Verbandsliga das Racket schwingen.

1991 - 2000

 

Ab 1993 standen der Verein und die erste Mannschaft wieder in der Oberliga. Mittlerweile zählte der Verein über 200 Mitglieder. Das Vereins leben wurde genossen und viele Aktivitäten wie z.B. Wanderungen, Radtouren oder der Besuch von Fußball Turnieren rundete das Gesamtbild des Vereins ab. Sportlich hielt sich der Verein bis im Jahr 2000 in der Oberliga. Besonders zu erwähnen sind aus dieser Zeit die beiden Dürener Eigengewächse Kirsten Passin und Andrea Sotta, die nachhaltig zum Erfolg der Mannschaft beitrugen.

2001 - 2010

 

Pünktlich zum Jahrtausendwechsel sollte der Verein sportlich gesehen den heftigsten Rückschlag hinnehmen müssen. Durch den Weggang von Joschi Heuts und Kirsten Passin und dem daraus resultierenden Weggang der übrigen Mannschaftsspieler der 1. und 2. Mannschaft war der Verein gezwungen diese beiden Mannschaften aufzulösen und die 1. Mannschaft in die Landesliga zurück zu ziehen. Verletzungsbedingt musste diese aus alt bewährten Kräften rekrutierte Mannschaft bereits nach dem 1. Spieltag von der Landes- in die Bezirksliga zurückgezogen werden. Wieder stand der Verein vor einem sportlichen Neuanfang. Doch leider stand diesmal nicht spielstarker Nachwuchs wie 25 Jahre früher zur Verfügung, was den Neustart erschwerte.

 

Durch Zufall betrat der ehemalige russische Jugendnationalspieler Alexandre Grebentsov, der neben der Sporthalle wohnte, die Halle und unter seinem Mitwirken konnte der Aufstieg in die Landesliga geschafft werden. Dies veranlasste wiederum Kirsten Passin und Joschi Heuts zu ihrem Stammverein zurück zu kehren.  Und sie brachten mit David Washausen einen weiteren Baustein für den neuerlichen Erfolg mit zum BCD. Von nun ging es Schlag auf Schlag. 2004 Durchmarsch durch die Landesliga in die Verbandsliga. Durch den Zugang von weiteren spielstarken Spielern wie Florian Kirch, Marius Breuer und letztlich dem mehrfachen deutschen Meister Stephan Kuhl konnte 2006 der Aufstieg in die Oberliga gefeiert werden. Und im Jahr 2007, pünktlich zum 50 jährigen Jubiläum des Vereins konnte der Aufstieg in die Regionalliga bejubelt werden. Hieran waren die starken Neuzugänge Thomas Staczan und Olaf Scholz-Holstege maßgeblich beteiligt.

 

Doch der Erfolg sollte noch weiter gehen. Der Aufstieg der 1. Mannschaft in die 2. Badminton Bundesliga zum Abschluss der Saison 2008/2009 war ein weitere Meilenstein in der Geschichte des Vereins. Daran beteiligt war die mehrfache International sehr erfolgreiche Nationalspielerin Sandra Marinello. Die Saison 2009/2010 konnte auf einem hervorragenden 3. Platz beendet werden.

 

Die im Jahr 2005 gegründete Badmintonschule unter dem Trainer Stephan Kuhl brachte weitere Talente wie zum Beispiel Lena Bonnie und Jennifer Karnott hervor.

2011 - 2014

 

Nach einem 2. Platz in der Saison 2010/2011 schaffte das Team um Sandra Marinello, Lena Bonnie, Harry Wright, Carl Baxter, Philip Wachenfeld und David Washausen in der Saison 2011/2012 ihr Meisterstück mit dem ersten Platz in der 2. Bundesliga und somit den Aufstieg in die 1. Badminton Bundesliga. Seit 2012 spielt die 1. Mannschaft mit großem Erfolg in der 1. Bundesliga. Zeitgleich spielte die 2. Mannschaft in der Oberliga.

 

Leider gab es in dieser Zeit auch unerfreuliche Nachrichten. 2011 musste der BCD den Wechsel seines Trainers Stephan Kuhl zum Deutschen Badminton Verband hinnehmen, was für die Badmintonschule einen herben Verlust bedeutete. Sandra Marinello lies ihr tolle Karriere zur Saison 2012/2013 leise ausklingen und auch die talentierte Jugendspielerin Lena Bonnie entschied sich für das Berufsleben und gegen das aufwendige Leben eines Badminton Profi.